AI-Mahnwachen zu aktuellen Menschenrechtsverletzungen – Juli 2025

AI Bremen macht in der Regel jeden 2. und 4. Samstag im Monat eine Mahnwache zu aktuellen Fällen von Menschenrechtsverletzungen, meistens auch am Ulrichsplatz/Ostertorsteinweg 29, von 11-13 Uhr.

Die nächste Mahnwache ist am 26.7.2025

Bei der letzten  Mahnwache am Sa.12.7. haben wir 172 Unterschriften für folgende Fälle bekommen:

1. Menschen in Gaza retten, Genozid stoppen! Brief an Kanzler Merz und Außenminister Wadepuhl

Täglich wird die Lage der Menschen in Gaza schlimmer: Mit ihren Angriffen hat die israelische Armee zehntausende Zivilist*innen getötet – Kinder, Ältere, Frauen, Männer. Der Hunger breitet sich in Gaza aus, Kinder und Babys sterben. Bomben zerstören Krankenhäuser und Gesundheitsinfrastruktur.  Sanitäter*innen und Ärzt*innen werden zum direkten Ziel von Angriffen. Es ist eine beispiellose, menschengemachte humanitäre Katastrophe – ein Genozid an den Palästinenser*innen in Gaza.   In ihrem Koalitionsvertrag bekennt sich die deutsche Regierung aus CDU/CSU und SPD unter Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz zu “Universalität, Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte”, die das “Fundament der regelbasierten internationalen Weltordnung” bilden. Doch gleichzeitig stellt sie sich bedingungslos an die Seite der aktuellen israelischen Regierung, die sich vielfacher Völkerrechtsverbrechen schuldig gemacht, das Völkerrecht missachtet und deren Ministerpräsident Benjamin Netanjahu per Haftbefehl vom internationalen Strafgerichtshof gesucht wird.

Das passt nicht zusammen – das Völkerrecht kennt keine Staatsräson! Jeder Staat der Welt – also auch Deutschland – ist durch die Völkermord-Konvention verpflichtet, einen Genozid zu verhindern und zu bestrafen.

2. Kolumbien: Rückkehr von FEDEPESAN-Mitgliedern sicherstellen

Das Bild zeigt mehrere Menschen, die am Ufer eines Flusses stehen

Am 24. Juni 2025 mussten 26 Fischerfamilien, die im kolumbianischen Departamento Santander nahe der Seen und Flüsse rund um die Stadt Barrancabermeja lebten, ihr Zuhause verlassen und in die Stadt Bucaramanga umsiedeln. Zuvor waren FEDEPESAN-Mitglieder Schikanen, Drohungen, Raubüberfällen, Erpressungen und sogar Mordversuchen durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt gewesen, welche die Kontrolle über die Gewässer zu ihrem eigenen Vorteil anstrebten oder Vergeltung übten, weil die Fischerleute mögliche Fälle von Umweltverschmutzung und Korruption angeprangert hatten. Die Regierungsstelle für Opfer des bewaffneten Konflikts (Unidad para las Víctimas) muss dafür sorgen, dass die vertriebenen Fischerleute sicher in ihr Gebiet zurückkehren können.

3. Saudi-Arabien: Neue Anhörung für inhaftierte Feministin

Die inhaftierte Fitness-Influencerin und Feministin Manahel al-Otaibi soll am 25. Juni erneut vor dem saudi-arabischen Sonderstrafgericht (SCC) erscheinen. Manahel al-Otaibi ist seit dem 16. November 2022 inhaftiert. Am 9. Januar 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht sie wegen “terroristischer Straftaten” zu elf Jahren Haft. Sie stand anfangs wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität unter Anklage, weil sie sich in ihren Tweets für die Rechte von Frauen eingesetzt und Fotos von sich ohne Abaya in einem Einkaufszentrum auf Snapchat gepostet hatte. Die saudischen Behörden haben sie gefoltert, anderweitig misshandelt und über längere Zeiträume verschwinden lassen.

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3.7. Veranstaltung ‘Protect the (Student) Protests in Turkey’

Wo? im Raum B3009 im GW2-Gebäude an der Universität Bremen Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, und wir bitten darum, keine Fotos zu machen. Einer unserer Gäste wird der Journalist und Autor Nedim Türfent sein. Außerdem wird die Amnesty-Koordinationsgruppe für die Türkei aktuelle Informationen und Erfahrungsberichte über die Situation in der Türkei teilen.” Nicht Weiterlesen

Sa. 28.6.2025 14:30-18 Uhr KulturMitmachmarkt: Nachhaltigkeit und Entwicklung brauchen Frauenpower

Wann? 28.06.2025, 14:30 – 18:00 Uhr

Kulturschaffende, Künstler:innen und Menschenrechtsaktivist:innen gestalten jeden Sommer einen KulturMitmachMarkt zu einem aktuellen Menschenrechtsthema. Infostände, Mitmachaktionen für Jung und Alt und verschiedenste Kulturbeiträge beleben für einen Samstagnachmittag den Garten der Menschenrechte.

Programm

Amnesty International Bremen beteiligt sich an dem Kulturfest. Weiterlesen

Sa. 5.4. Kundgebung für einen dauerhaften Waffenstillstand – das Töten in Gaza endlich beenden – Waffenexporte stoppen

12:30 Uhr Marktplatz Amnesty International hat sich dem Bremer Bündnis angeschlossen, das die Kundgebung für einen dauerhaften Waffenstillstand – das Töten in Gaza endlich beenden – Waffenexporte stoppen organisiert. Fast identische Kundgebungen und Forderungen gab es schon auf nationaler Ebene am 15.2. in Berlin und Köln. Das Bremer Bündnis besteht aus: Amnesty International Bremen • Weiterlesen

Sa. 11. Januar 2025: Mahnwache zum 23. Jahrestag von Guantanamo 11 – 13 Uhr Mahnwache auf dem Ulrichsplatz (Ostertorsteinweg)

Amnesty-Protest vor dem Weißen Haus in der US-Hauptstadt Washington für die Schließung des US-Gefangenenlagers Guantánamo (Archivaufnahme)  © Amnesty International Online-Petitionan Präsident Biden, bitte vor dem 19.1. abschicken! Brief an Präsident Trump (ab dem 20.1.2025) 23 Jahre Guantanamo Guantanamo ist eine US-Militärbasis auf Kuba. Dort wurden und werden seit 2002 bis zu 800 Menschen unter dem Weiterlesen

11.12. – 22.12. 2024 Weihnachtsbasar in der unteren Rathaushalle 11-19 Uhr

Wie jedes Jahr macht Amnesty International während des Kunsthandwerkermarktes in der unteren Rathaushalle einen Stand. Wir bieten Postkarten an, sowie Bücher und Waren, die in der sogenannten Dritten Welt hergestellt worden sind. 11-19 Uhr Daneben liegen auch Briefe des “Briefmarathons” zur Unterschrift bereit sowie Informationsmaterial von Amnesty. Weiterlesen

Briefmarathon 2024: Schreib für die Freiheit

Der Amnesty Briefmarathon ist die größte Menschenrechtsaktion der Welt. Egal, wie du mitmachst: Schreibe einen Brief, unterzeichne eine Petition, verfasse einen Social Media Post. So kannst du Menschen auf der ganzen Welt befreien, ihre Rechte sichern, ihnen Hoffnung geben und sogar ihr Leben retten. Denn: Wenn nicht nur ein Brief oder eine Mail, sondern unzählige aus aller Weiterlesen

16.11. Kundgebung “Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel – Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen!”

12-13 Uhr Marktplatz Amnesty Bremen hat sich dem bremer Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen angeschlossen, die zu einer Kundgebung aufrufen: “Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel – Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen!” Diese Kundgebung ist eine Kopie der gleichlautenden Kundgebung vom 18.10. In Berlin (https://gerechter-frieden.org/aufruf/) mit demselben Kundgebungstext und denselben Forderungen an die Bundesregierung. Hier der Weiterlesen

26.10. Workshop: Ist Frieden möglich in Israel und Palästina?

Studientag 26.10. mit Nirit Sommerfeld. “Unsere Pflicht ist es, vergangene Fehler in Frage zu stellen und eine heile Zukunft anzustreben. Es geht darum, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen, in dem man wegkommt von der Einstellung ‚Wer den Frieden wünscht, bereitet sich auf den Krieg vor‘ hin zu der Haltung ‚Wer den Frieden wünscht, bereitet Weiterlesen