AI-Mahnwachen zu aktuellen Menschenrechtsverletzungen – August 2025

AI Bremen macht in der Regel jeden 2. und 4. Samstag im Monat eine Mahnwache zu aktuellen Fällen von Menschenrechtsverletzungen, meistens auch am Ulrichsplatz/Ostertorsteinweg 29, von 11-13 Uhr.

Die nächste Mahnwache ist am 23.8.2025. Im September gibt es Mahnwachen am 13. und 27.9.

Für die Mahnwache am 23.8. haben wir folgende Fälle:

Russland/Ukraine: Emir-Usein Kuku (August 2025)

Das Foto zeigt einen Mann mit Brille, der an ein Geländer lehnt, im Hintergrund Meer und Himmel mit vereinzelten Wolken

Ein russisches Militärberufungsgericht hat am 25. Juni 2020 den Schuldspruch gegen den Krimtataren und Menschenrechtsverteidiger Emir-Usein Kuku und fünf Mitangeklagte bestätigt. Er ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der nach unfairen Gerichtsverfahren zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt wurde.

Petition für Emir-Usein Kuku

Die Mahnwache am 9.8. erbrachte 169 Unterschriften für folgende Fälle:

1. Menschen in Gaza retten, Genozid stoppen! Brief an Kanzler Merz und Außenminister Wadepuhl

Zerstörte Gebäude, viele Menschen, die zwischen den Trümmern in eine Richtung gehen

Täglich wird die Lage der Menschen in Gaza schlimmer: Mit ihren Angriffen hat die israelische Armee zehntausende Zivilist*innen getötet – Kinder, Ältere, Frauen, Männer. Der Hunger breitet sich in Gaza aus, Kinder und Babys sterben. Bomben zerstören Krankenhäuser und Gesundheitsinfrastruktur.  Sanitäter*innen und Ärzt*innen werden zum direkten Ziel von Angriffen. Es ist eine beispiellose, menschengemachte humanitäre Katastrophe – ein Genozid an den Palästinenser*innen in Gaza.   In ihrem Koalitionsvertrag bekennt sich die deutsche Regierung aus CDU/CSU und SPD unter Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz zu „Universalität, Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte“, die das „Fundament der regelbasierten internationalen Weltordnung“ bilden. Doch gleichzeitig stellt sie sich bedingungslos an die Seite der aktuellen israelischen Regierung, die sich vielfacher Völkerrechtsverbrechen schuldig gemacht, das Völkerrecht missachtet und deren Ministerpräsident Benjamin Netanjahu per Haftbefehl vom internationalen Strafgerichtshof gesucht wird.

2.  Angola: Aktivist angeschossen und inhaftiert

Aufnahme von Serrote José de Oliveira auf einer Straße. Er hält die Hände verschränkt vor seinen Bauch und blick ernst seitlich an der Kamera vorbei.

Am 28. Juli 2025 schossen nicht identifizierte bewaffnete Männer dem Aktivisten Serrote José de Oliveira ins Bein, als er eine Streikveranstaltung in Luanda für einen Livestream filmte. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wurde er von der Polizei gewaltsam in eine Kommandozentrale in der Stadt Talatona gebracht. Seither hat man nichts mehr von ihm gehört. Amnesty International befürchtet, dass der Aktivist willkürlich ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten wird und keine angemessene medizinische Versorgung erhält.                       Online-Petition für José de Oliveira

 

3. Kuba: Donaida Pérez Paseiro (August 2025)

Das Foto zeigt Donaida Pérez Paseiro vor einer Wand stehend. Sie lächelt leicht und formt den Zeige- und den Mittelfinger der rechten Hand zum Victory-Zeichen.Die Schwarze Aktivistin und Priesterin Donaida Pérez Paseiro ist erneut in Haft. Sie war am 15. Januar 2025 unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden, doch am 11. Juni wurde diese Entscheidung wieder rückgängig gemacht. Die Maßnahme scheint mit ihrem Aktivismus und ihren Bemühungen um die Freilassung ihres Ehemanns Loreto Hernández García in Verbindung zu stehen. Sie fürchtet, dass dieser die gegen ihn verhängte siebenjährige Haftstrafe aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht überleben wird – und will sich auch in der Haft weiter für ihn einsetzen. Donaida Pérez Paseiro war am 16. Juli 2021 festgenommen worden, einen Tag nach ihrem Mann, und erhielt im Februar 2022 eine achtjährige Haftstrafe wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“, „Missachtung“ und „Angriff“ auf einen Staatsbediensteten (atentado). Beide sind in der unabhängigen religiösen Gruppe Asociación de Yorubas Libres de Cuba aktiv. Vor ihrer Festnahme hatten sie sich friedlich an Demonstrationen beteiligt. Ihr Verfahren war unfair, und die Urteilsschrift verweist wiederholt auf ihre oppositionelle Haltung gegenüber der Regierung – die in einem Strafverfahren keine Rolle spielen sollte. Das Ehepaar wurde gemeinsam mit 14 weiteren Protestierenden verurteilt. Auf Kuba sind nach wie vor Hunderte Menschen inhaftiert, weil sie an landesweiten Protesten am 11. Juli 2021 teilgenommen hatten.

Online-Petition für Donaida Pérez Paseiro

 

Bei der letzten Mahnwache am 26.7 haben wir uns für folgende Fälle eingesetzt und 150 Unterschriften gesammelt:

1. Menschen in Gaza retten, Genozid stoppen! Brief an Kanzler Merz und Außenminister Wadepuhl

2. Uganda: Urteil aufheben und Folter untersuchen

Der ugandische Menschenrechtsanwalt Eron Kiiza ist gegen Kaution frei. Sein ungerechtfertigter Schuldspruch muss jedoch dringend aufgehoben werden. Am 7. Januar 2025 war er vor dem Militärgericht in Kampala wegen „Missachtung des Gerichts“ zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Daraufhin wurde er 88 Tage lang willkürlich in Haft gehalten, bis ihm das Hohe Gericht am 4. April die Freilassung gegen Kaution gewährte. Bei seiner Festnahme und vor seiner Verlegung ins Gefängnis wurde Eron Kiiza eigenen Angaben zufolge von Militärangehörigen gefoltert und anderweitig misshandelt. Dies führte zu körperlichen Verletzungen mit psychischen Auswirkungen, die behandelt werden müssen. Eron Kiiza hat Rechtsmittel gegen seine Verurteilung eingelegt.

3. USA: Hinrichtung stoppen

Der US-Bundesstaat Alabama hat die Hinrichtung des 59-jährigen David Roberts am 21. August 2025 durch Stickstoff angesetzt. Bei David Roberts wurden mehrere schwere psychische Erkrankungen diagnostiziert, unter anderem paranoide Schizophrenie. Seine Rechtsbeistände haben Rechtsmittel gegen die Verfassungsmäßigkeit seiner Hinrichtung eingelegt. Die Geschworenen stimmten bei seinem Prozess mit sieben zu fünf Stimmen für die Verurteilung zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit einer Strafaussetzung zur Bewährung. Das Gericht setzte sich jedoch über diese Empfehlung hinweg und verhängte die Todesstrafe.

Bei der Mahnwache am Sa.12.7. haben wir 172 Unterschriften für folgende Fälle bekommen:

1. Menschen in Gaza retten, Genozid stoppen! Brief an Kanzler Merz und Außenminister Wadepuhl

Täglich wird die Lage der Menschen in Gaza schlimmer: Mit ihren Angriffen hat die israelische Armee zehntausende Zivilist*innen getötet – Kinder, Ältere, Frauen, Männer. Der Hunger breitet sich in Gaza aus, Kinder und Babys sterben. Bomben zerstören Krankenhäuser und Gesundheitsinfrastruktur.  Sanitäter*innen und Ärzt*innen werden zum direkten Ziel von Angriffen. Es ist eine beispiellose, menschengemachte humanitäre Katastrophe – ein Genozid an den Palästinenser*innen in Gaza.   In ihrem Koalitionsvertrag bekennt sich die deutsche Regierung aus CDU/CSU und SPD unter Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz zu „Universalität, Unteilbarkeit und Unveräußerlichkeit der Menschenrechte“, die das „Fundament der regelbasierten internationalen Weltordnung“ bilden. Doch gleichzeitig stellt sie sich bedingungslos an die Seite der aktuellen israelischen Regierung, die sich vielfacher Völkerrechtsverbrechen schuldig gemacht, das Völkerrecht missachtet und deren Ministerpräsident Benjamin Netanjahu per Haftbefehl vom internationalen Strafgerichtshof gesucht wird.

Das passt nicht zusammen – das Völkerrecht kennt keine Staatsräson! Jeder Staat der Welt – also auch Deutschland – ist durch die Völkermord-Konvention verpflichtet, einen Genozid zu verhindern und zu bestrafen.

2. Kolumbien: Rückkehr von FEDEPESAN-Mitgliedern sicherstellen

Das Bild zeigt mehrere Menschen, die am Ufer eines Flusses stehen

Am 24. Juni 2025 mussten 26 Fischerfamilien, die im kolumbianischen Departamento Santander nahe der Seen und Flüsse rund um die Stadt Barrancabermeja lebten, ihr Zuhause verlassen und in die Stadt Bucaramanga umsiedeln. Zuvor waren FEDEPESAN-Mitglieder Schikanen, Drohungen, Raubüberfällen, Erpressungen und sogar Mordversuchen durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt gewesen, welche die Kontrolle über die Gewässer zu ihrem eigenen Vorteil anstrebten oder Vergeltung übten, weil die Fischerleute mögliche Fälle von Umweltverschmutzung und Korruption angeprangert hatten. Die Regierungsstelle für Opfer des bewaffneten Konflikts (Unidad para las Víctimas) muss dafür sorgen, dass die vertriebenen Fischerleute sicher in ihr Gebiet zurückkehren können.

3. Saudi-Arabien: Neue Anhörung für inhaftierte Feministin

Die inhaftierte Fitness-Influencerin und Feministin Manahel al-Otaibi soll am 25. Juni erneut vor dem saudi-arabischen Sonderstrafgericht (SCC) erscheinen. Manahel al-Otaibi ist seit dem 16. November 2022 inhaftiert. Am 9. Januar 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht sie wegen „terroristischer Straftaten“ zu elf Jahren Haft. Sie stand anfangs wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität unter Anklage, weil sie sich in ihren Tweets für die Rechte von Frauen eingesetzt und Fotos von sich ohne Abaya in einem Einkaufszentrum auf Snapchat gepostet hatte. Die saudischen Behörden haben sie gefoltert, anderweitig misshandelt und über längere Zeiträume verschwinden lassen.

Juni

21.6.haben wir für folgende Fälle Unterschriften gersammelt:

Ecuador: 13 Aktivistinnen der Gruppe Guerreras por la Amazonía

USA: Militär von Protesten abziehen!

Bei der Mahnwache am Sa. 17.5. haben wir 168 Unterschriften zu folgenden Fällen gesammelt:

Tansania: Oppositionspolitiker festgenommen

Das Foto zeigt Tundu Lissu bei einer Rede. Er hebt seinen linken Zeigefinger in die Luft. Mit seiner rechten Hand hält er ein Mikrofon vor seinen Mund.Rund sechs Monate vor der Präsidentschaftswahl ist der einflussreiche Oppositionspolitiker Tundu Lissu am 9. April festgenommen worden. Der Vorsitzende der wichtigsten Oppositionspartei des Landes, Chadema, wurde nach einer Wahlveranstaltung in der Stadt Mbinga im Südwesten Tansanias von der Polizei abgeführt. Die Polizei wandte unverhältnismäßige Gewalt an. Sie setzte Tränengas ein und schoss in die Luft, um seine Unterstützer*innen zu vertreiben, die sich während der Festnahme um ihn versammelt hatten. Anschließend wurde er mit dem Auto über Nacht in das 1.000 Kilometer entfernte Daressalam gebracht, wo er willkürlich inhaftiert ist. Tundu Lissu ist unter anderem wegen Hochverrats angeklagt – worauf die obligatorische Todesstrafe steht.

Kirgisistan: Menschenrechtlerin in Haft

Das Foto zeigt Rita Karasartova bei einer Protestaktion. Sie trägt einen Haarkranz mit vielen verschiedenen Farben und lächelt in die Kamera.Rita Karasartova, eine Menschenrechtsverteidigerin und Expertin für Bürgerbeteiligung aus Kirgisistan, wurde am 14. April 2025 nach einer Durchsuchung ihres Hauses in Bischkek von Ordnungskräften festgenommen. Ihr drohen jetzt Anklagen nach Paragraf 278 Absatz 3 des Strafgesetzbuchs wegen der vermeintlichen Anstiftung zu Unruhen – ein Vorwurf, den sie von sich weist. Am 17. April wurde ihre Untersuchungshaft von einem Gericht bis zum 12. Mai verlängert. Die Anhörung fand spätabends und unter Verstößen gegen die Verfahrensvorschriften statt. Bei der nächsten gerichtlichen Anhörung am 30. April wurde die Inhaftierung von Rita Karasartova im Untersuchungsgefängnis bis mindestens zum 12. Juni verlängert.

El Salvador: Aktivist in Foltergefahr

Fidel Zavala, der seit Februar 2025 inhaftierte Sprecher der Menschenrechtsorganisation UNIDEHCwurde am 2. April in das Mariona-Gefängnis in San Salvador verlegt. Da er sich derzeit in Gewahrsam von Gefängnismitarbeiter*innen befindet, die er zuvor wegen Folter und Todesfällen in Haft angezeigt hat, sind sein Leben und seine körperliche Unversehrtheit in unmittelbarer Gefahr. Fidel Zavala wurde nach einer Razzia durch die Behörden festgenommen, bei der auch die Zentrale von UNIDEHC durchsucht und mehr als 20 weitere Gemeindesprecher*innen festgenommen wurden. Die physische und psychische Unversehrtheit von Fidel Zavala und allen Gemeindesprecher*innen sowie ihr Recht auf ein faires Verfahren sind gefährdet.

 

Auf der Kundgebung des DGB am 1. Mai haben wir 468 Unterschriften (!) gesammelt, 2 Fälle (Iran und Belarus)  haben wir zusammen mit der IG Metall auch als Postkarten angeboten.

 

Bei der Mahnwache am 26.4. haben wir folgende Fälle zum Unterschreiben ausgelegt:

Iran: Feministin erneut zum Tode verurteilt.

Das Bild zeigt das Porträtbild einer FrauDer iranischen Menschenrechtsverteidigerin Sharifeh Mohammadi droht erneut die Hinrichtung, nachdem sie im Februar 2025 von einem Revolutionsgericht in Rascht ein zweites Mal zum Tode verurteilt wurde. Ihr Todesurteil wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“ (baghi) basiert lediglich auf ihren friedlichen menschenrechtlichen Aktivitäten für Frauen und Arbeitnehmer*innen.  Online-Petition.

Aserbaidschan: Tofig Yagublu im Hungerstreik

Ein Plakat eines Mannes mit dunklen Haaren und Schnauz in einem grauen Anzug, daneben ist die aserbaidschanische Flagge aufgehängt.Der inhaftierte Regierungskritiker Tofig Yagublu befindet sich in Lebensgefahr. Sein nach jahrelanger Verfolgung, willkürlicher Inhaftierung und Misshandlung ohnehin schwacher Gesundheitszustand hat sich seit Beginn seines Hungerstreiks weiter verschlechtert. Online-Petition

Nigeria: Sorge um Sänger in der Todeszelle

Im August 2020 wurde der Sänger Yahaya Sheriff-Aminu wegen „Blasphemie“ zum Tode verurteilt, nachdem er auf WhatsApp ein Lied verbreitet hatte, das angeblich abfällige Bemerkungen gegen den Propheten Mohammed enthielt. Amnesty International konnte den Sänger im Gefängnis besuchen: Sein Gesundheitszustand ist besorgniserregend. Onliner-Petition

 

Bei der Mahnwache am 12.4. wurden 184 Unterschriften gesammelt! Es waren folgende Fälle:

1. China:Hongkong: Owen Chow Ka-shing

Porträtfoto von Owen Chow Ka-shing, der in die Kamera lächelt.Owen Chow Ka-shing (auch: Owen Chow) ist ein prodemokratischer Aktivist. Er war an der Regenschirm-Bewegung 2014 und an den Protesten gegen das Auslieferungsgesetz 2019 beteiligt. Er gehörte zu den Angeklagten im Prozess gegen die „Hongkong 47“. Den 47 Demokratieverfechter*innen wurde vorgeworfen, sich an inoffiziellen Vorwahlen für die Wahlen zum Hongkonger Parlament (Legislativrat) im Jahr 2020 beteiligt zu haben.

Unterschreiben Sie dieses Petition oder schicken Sie einen Brief für seine Freilassung

2. Russland: Daria Kosyreva

Das Bild zeigt das Porträtbild einer jungen FrauDaria Kozyreva (Daria Kosyrewa) wurde am 24. Februar 2024 inhaftiert, weil sie die Zensurgesetze in Russland kritisiert und zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Gedicht des ukrainischen Dichters Taras Shevchenko an seinem Denkmal in Sankt Petersburg angebracht hatte. Die Medizinstudentin war zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt und damit eine der jüngsten gewaltlosen politischen Gefangenen in Russland.

Petition/Brief für ihre Freilassung.

3. Saudi-Arabien: Waleed Abu al-Khair

Porträtfoto von Waleed Abu al-Khair, der mit einem großen Lächeln in die Kamera schaut.

Waleed Abu al-Khair ist ein prominenter saudischer Menschenrechtsverteidiger, der wegen seines friedlichen Engagements seit fast elf Jahren im Gefängnis sitzt und dort wiederholt misshandelt wurde. Der Rechtsanwalt gründete 2008 die Menschenrechtsorganisation Monitor of Human Rights in Saudi Arabia (MHRSA) und setzte sich jahrelang für demokratische Reformen in Saudi-Arabien ein. Außerdem vertrat er viele Personen, die von Menschenrechtsverletzungen betroffen waren, wie zum Beispiel den bekannten Menschenrechtsverteidiger und Blogger Raif Badawi. Weitere Infos und eine Petition zum Unzterschreiben finden Sier hier.

 

Die Mahnwache am 22.3. hatte folgende Fälle:

1. Thailand: Uiguren nicht abschieben                                                 2.  Kasachstan: Online-Satiriker wegen Beitrags in Haft
3. Russland/Ukraine: Kriegsgefangener in Lebensgefahr

Am Sa. 8. März (Internationaler Frauentag) haben wir 159 Unterschriften (Postkarten und Petitionen) für folgende Fälle bekommen: Maryia Kalesnikova aus Belarus, Pakhshan Azizi aus dem Iran und von Mine Özerden aus der Türkei und Unterschriftenlisten von Narges Mohammadi (Irans) und Sandra Dominguez (Mexiko)

 

Wir waren bei der Kundgebung „Bremen hält zusammen“ (gegen Rechts) am 6.2. dabei:

 

 

und auch bei der Klimademo am 14.2.

Mahnwache am 8.2. mit folgenden Fällen: Venezuela, Uganda, Brief an Parteivorsitzende in Deutschland mit Forderungen zur Bundestagswahl.

Bei der Mahnwache am Sa. 25.1.2022  wurden (trotz schlechten Wetters) 120 Unterschriften für folgende Fälle gesammelt:

Israel/besetzte Gebiete: Arzt freilassen!

Das Bild zeigt das Porträtbild eine Mannes mit StetoskopDr. Hussam Abu Safiya ist Kinderarzt und Direktor des Krankenhauses Kamal Adwa im Norden von Gaza

Am 27. Dezember 2024 stürmte das israelische Militär das Kamal-Adwan-Krankenhaus in Mashrou‘ Beit Lahiya und nahm dessen Direktor, Dr. Hussam Abu Safiya, sowie weiteres medizinisches Personal und Patient*innen willkürlich fest. Durch die Razzia wurde das Krankenhaus, die letzte größere funktionierende medizinische Einrichtung im Gouvernement Nordgaza, außer Betrieb gesetzt. Dr. Hussam Abu Safiya war seit Monaten die bekannteste Stimme des stark angeschlagenen Gesundheitssektors in Gaza. Die israelischen Behörden müssen ihn unverzüglich freilassen.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

Niger: Neue Anklagen gegen Menschenrechtler

Das Bild zeigt das Porträtbild eine Mannes

Im Niger willkürlich inhaftiert: Der Menschenrechtsverteidiger Moussa Tchangari

Am 3. Januar 2025 wurden zwei weitere Anklagen gegen den Menschenrechtsverteidiger  Moussa Tchangari erhoben. Er wurde wegen „Verletzung der Landesverteidigung“ und „nachrichtendienstlicher Tätigkeit mit feindlichen Ländern“ angeklagt und in das Gefängnis von Filingué überführt. Am 3. Dezember 2024 war Moussa Tchangari festgenommen worden, sein Schicksal und sein Verbleib waren zwei Tage lang nicht bekannt. Am 5. Dezember 2024 fand man ihn in der Zentralstelle für die Bekämpfung des Terrorismus und der organisierten grenzüberschreitenden Kriminalität in Niamey. Die nigrischen Behörden erhoben unter anderem Anklage wegen Befürwortung des Terrorismus und der kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit Terrorismus. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Menschenrechtler fünf bis zehn Jahre Haft.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

Jemen: Journalist wurde am 18.1. freigelassen! Diese Aktion ist beendet!!

Das Bild zeigt das Porträtbild eine MannesDer jemenitische Journalist Ahmad Maher

Am 25. Dezember 2024 sprach das Sonderstrafgericht SCC in Aden den Journalisten Ahmad Maher frei. Die Sonderstaatsanwaltschaft hat seine Freilassung jedoch davon abhängig gemacht, dass ein Bürge eine „finanzielle Garantie“ für ihn übernimmt. Diese Bedingung konnte seine Familie nicht erfüllen. Am 28. Mai 2024 hatte das Sonderstrafgericht in Aden den Journalisten nach einem grob unfairen Verfahren zu vier Jahren Gefängnis wegen Urkundenfälschung und der Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten – kein Straftatbestand im internationalen Recht – verurteilt. Ahmad Maher muss unverzüglich freigelassen werden.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

19. August 2025