AI-Mahnwachen zu aktuellen Menschenrechtsverletzungen – März 2025

AI Bremen macht in der Regel jeden 2. und 4. Samstag im Monat eine Mahnwache zu aktuellen Fällen von Menschenrechtsverletzungen, meistens auch am Ulrichsplatz/Ostertorsteinweg 29, von 11-13 Uhr.

Nächste Mahnwache:Sa. 22.3.

Am Sa. 8. März (Internationaler Frauentag) haben wir 159 Unterschriften (Postkarten und Petitionen) für folgende Fälle bekommen: Maryia Kalesnikova aus Belarus, Pakhshan Azizi aus dem Iran und von Mine Özerden aus der Türkei und Unterschriftenlisten von Narges Mohammadi (Irans) und Sandra Dominguez (Mexiko)

 

Wir waren bei der Kundgebung “Bremen hält zusammen” (gegen Rechts) am 6.2. dabei:

und auch bei der Klimademo am 14.2.

Mahnwache am 8.2. mit folgenden Fällen: Venezuela, Uganda, Brief an Parteivorsitzende in Deutschland mit Forderungen zur Bundestagswahl.

Bei der Mahnwache am Sa. 25.1.2022  wurden (trotz schlechten Wetters) 120 Unterschriften für folgende Fälle gesammelt:

Israel/besetzte Gebiete: Arzt freilassen!

Das Bild zeigt das Porträtbild eine Mannes mit StetoskopDr. Hussam Abu Safiya ist Kinderarzt und Direktor des Krankenhauses Kamal Adwa im Norden von Gaza

Am 27. Dezember 2024 stürmte das israelische Militär das Kamal-Adwan-Krankenhaus in Mashrou’ Beit Lahiya und nahm dessen Direktor, Dr. Hussam Abu Safiya, sowie weiteres medizinisches Personal und Patient*innen willkürlich fest. Durch die Razzia wurde das Krankenhaus, die letzte größere funktionierende medizinische Einrichtung im Gouvernement Nordgaza, außer Betrieb gesetzt. Dr. Hussam Abu Safiya war seit Monaten die bekannteste Stimme des stark angeschlagenen Gesundheitssektors in Gaza. Die israelischen Behörden müssen ihn unverzüglich freilassen.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

Niger: Neue Anklagen gegen Menschenrechtler

Das Bild zeigt das Porträtbild eine Mannes

Im Niger willkürlich inhaftiert: Der Menschenrechtsverteidiger Moussa Tchangari

Am 3. Januar 2025 wurden zwei weitere Anklagen gegen den Menschenrechtsverteidiger  Moussa Tchangari erhoben. Er wurde wegen “Verletzung der Landesverteidigung” und “nachrichtendienstlicher Tätigkeit mit feindlichen Ländern” angeklagt und in das Gefängnis von Filingué überführt. Am 3. Dezember 2024 war Moussa Tchangari festgenommen worden, sein Schicksal und sein Verbleib waren zwei Tage lang nicht bekannt. Am 5. Dezember 2024 fand man ihn in der Zentralstelle für die Bekämpfung des Terrorismus und der organisierten grenzüberschreitenden Kriminalität in Niamey. Die nigrischen Behörden erhoben unter anderem Anklage wegen Befürwortung des Terrorismus und der kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit Terrorismus. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Menschenrechtler fünf bis zehn Jahre Haft.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

Jemen: Journalist wurde am 18.1. freigelassen! Diese Aktion ist beendet!!

Das Bild zeigt das Porträtbild eine MannesDer jemenitische Journalist Ahmad Maher

Am 25. Dezember 2024 sprach das Sonderstrafgericht SCC in Aden den Journalisten Ahmad Maher frei. Die Sonderstaatsanwaltschaft hat seine Freilassung jedoch davon abhängig gemacht, dass ein Bürge eine “finanzielle Garantie” für ihn übernimmt. Diese Bedingung konnte seine Familie nicht erfüllen. Am 28. Mai 2024 hatte das Sonderstrafgericht in Aden den Journalisten nach einem grob unfairen Verfahren zu vier Jahren Gefängnis wegen Urkundenfälschung und der Verbreitung falscher und irreführender Nachrichten – kein Straftatbestand im internationalen Recht – verurteilt. Ahmad Maher muss unverzüglich freigelassen werden.

Informationen und Petition für seine Freilassung.

10. März 2025