Do.14.11. Aktion gegen die Todesstrafe: Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe

ab 12:30 Uhr vor der Bürgerschaft/Marktplatz

Das Bild zeigt eine Frau, die ein Plakat mit einer Foto-Collage in der Hand hält

Seit 2002 haben mehr als 2.000 Städte in über 100 Ländern rund um den Erdball am 30. November ein Zeichen für die Ablehnung der Todesstrafe gesetzt: Die Kommunen haben sich in dem internationalen Netzwerk „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ (Cities for Life) zusammengetan. Am 30. November im Jahr 1786 schaffte das damalige Großherzogtum Toskana als erster Staat weltweit die Folter und die Todesstrafe ab. Bremen ist seit 2008 dabei. Die Städte sagen mit dieser Aktion symbolisch Nein zur Todesstrafe und wollen die Öffentlichkeit für das Thema Todesstrafe sensibilisieren, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken. Die Todesstrafe widerspricht den humanen Werten eines freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaats.

In Bremen findet der Aktionstag am  Donnerstag, 14. November um 13 Uhr vor dem Eingang der Bürgerschaft statt als Kooperation der Bremischen Bürgerschaft mit Amnesty International. Nach den Ansprachen von Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer und Günter Pape von Amnesty International werden von Mitgliedern der verschiedenen Fraktionen der Bürgerschaft 5 aktuelle Todesstrafenfälle vorgestellt und Informationen zum Thema geliefert. Dazu werden Briefe und Petitionslisten ausgelegt, um Hinrichtungen zu verhindern und die Abschaffung dieser grausamen Strafe zu fordern.

Petitionen:

Iran: der Aktivistin Pakhshan Azizi droht die Hinrichtung

Das Bild zeigt das Porträtfoto einer Frau
Die Aktivistin Pakhshan Azizi ist Angehörige der kurdischen Minderheit im Iran (undatiertes Foto).

 

 

 

 

 

Der Kurdin Pakhshan Azizi droht im Iran die Hinrichtung, nachdem sie im Juli 2024 in Verbindung mit friedlichen humanitären und menschenrechtlichen Aktivitäten zum Tode verurteilt worden war. Sie hatte vertriebenen Frauen und Kindern im Nordosten Syriens geholfen. Ihr Prozess entsprach nicht den internationalen Standards, und ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht.

Bitte beachten: Allen Personen mit persönlichen Beziehungen in den Iran raten wir, eine Teilnahme zu prüfen. Dieses Schreiben wird mit deinem Vor- und Nachnamen und Mail-Adresse an den Adressaten im Land gesandt.

Online-Petition

USA: Hinrichtung stoppen!

Das Bild zeigt viele Menschen, ein Mann hält dabei ein T-Shirt mit der Aufschrift "End the Death Penalty" in den Händen

Protestaktion in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama für die Abschaffung der Todesstrafe am 21. März 2024

 

 

 

 

Der US-Bundesstaat Alabama hat die Hinrichtung von Carey Grayson für den 21. November 2024 angeordnet. Carey Grayson wurde 1996 als letzter von vier jungen Männern eines 1994 verübten Mordes für schuldig befunden. In den vier separaten Verfahren vertrat die Staatsanwaltschaft unvereinbare Theorien und behauptete, jeden der Angeklagten treffe die größte Schuld. 2004 teilte Alabama dem Obersten Gerichtshof der USA mit, Carey Grayson trage nicht die größte Schuld. Er ist der Einzige dieser Verurteilten, dessen Todesurteil auch im Rechtsmittelverfahren bestätigt wurde. Carey Grayson war zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alt und hatte eine von Missbrauch, Vernachlässigung und einer bipolaren Störung geprägte Kindheit hinter sich. Amnesty International fordert die Gouverneurin von Alabama auf, sein Todesurteil umzuwandeln.

7. November 2024