In Zusammenarbeit mit dem KinoCity46 wird der Film “Die Vision der Claudia Andujar” (D/CH 2024, Buch, Regie: Heidi Specogna, 88 Min.) gezeigt. Am 15.5. gibt es anschließend eine Diskussion mit Dr. Thomas Kleinspehn von AI Bremen.
Trailer: https://www.city46.de/programm/mai-2024/globales-handeln#c25888
Die in der Schweiz geborene Fotografin, Aktivistin und Humanistin Claudia Andujar (*1931) zieht Mitte der 1950er nach Brasilien. Auf ihren Reisen durch das Amazonasgebiet trifft sie auf die indigenen Yanomami. Lange lebt sie mit den Yanomami zusammen und macht es zu ihrer Lebensaufgabe, sie im Kampf gegen Vertreibungsversuche und den Raubbau in den Regenwäldern zu unterstützen. Mit medialen Kampagnen erreichen sie das Interesse der internationalen Gemeinschaft, die sich für den Schutz der Yanomami einsetzt. So schaffen sie es nach langem Kampf, dass den Yanomami in den 1990ern Gebietsrechte im Amazonas zugesichert werden. Der Kampf gegen die Zerstörung des Regenwaldes geht weiter und wird heute von der jungen Generation Indigener fortgeführt. Mit selbstgedrehten Reportagen informieren sie die Öffentlichkeit über die riesigen Umweltzerstörungen und dokumentieren ihr Leben dort.
Die renommierte Dokumentarfilmerin Heidi Specogna porträtiert Claudia Andujar und ihren lebenslangen Kampf für den Erhalt wertvollen Lebensraumes.
Mehr über die renommerierte Dokumentarfilmemacherin Heidi Specogna
Der Film macht deutlich, was ihre Fotografien so bedeutsam macht. Es ist nicht der ethnografische Blick auf das Fremde, sondern die Perspektive einer Frau auf Menschen, die ihr selbst einen Sinn im Leben gegeben haben. Ihre Schwarz-weiß- und Farbfotos sind wertschätzend; sie urteilen nicht. (Thomas Klein, www.filmdienst.de)
Im Zentrum stehen die Bilder der Yanomami und des Regenwaldgebietes. Seit jeher habe sie der Blick und der Ausdruck in den Gesichtern der Menschen interessiert, sagt sie. Und genau das sieht man ihren mal poetischen, mal sachlichen, aber immer authentischen Fotografien an. Zu ihnen gehören die Bilder eines sich immer weiter reduzierenden Lebensraums und toxischer äußerer Einflüsse… Im zweiten Drittel entscheidet sich Specogna für einen klugen Schachzug. Unvermittelt richtet sie ihre Aufmerksamkeit auf eine junge Yanomami-Generation, weg von Andujar und der Vergangenheit. Diese jungen, kämpferischen Indigenen führen ihren ganz eigenen Kampf um den Erhalt ihrer Heimat. (Björn Schneider, www.programmkino.de)
Do. 9.5., Sa. 11.5. + Mo. 13.5. / 17:30
Fr. 10.5., So. 12.5. + Di. 14.5. / 20:00
Mi. 15.5. / 17:30 mit Gast: Prof. Dr. Thomas Kleinspehn (AI)
Do. 16.5., Sa. 18.5., Mo. 20.5. + Mi. 22.5. / 20:30
Fr. 17.5., So. 19.5., Di. 21.5. / 18:00
Mi. 22.5. / 15:30
Hier sind 2 Petitionen zum Unterschreiben: