Sa. 22.1.und 5.2. Mahnwachen zu China: Kein Gold für die Menschenrechte

von 11 – 13 Uhr am Ulrichplatz (Ostertorsteinweg)

Vom 4. bis 20. Februar 2022 werden bei den Olympischen Winterspielen in Peking Goldmedaillen für Höchstleistungen verliehen und China steht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dabei steht für uns bereits fest: Kein Gold für die Menschenrechte in China! Die Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland nehmen seit Jahren zu. Darunter die Einschränkung der Meinungsfreiheit, willkürliche Verhaftungen, staatliche Repression, Überwachung und Unterdrückung.

Deshalb wollen wir die Aufmerksamkeit während der Winterspiele auf die Menschenrechtssituation in China lenken und uns insbesondere für zwei Menschen in Gefahr einsetzen: die inhaftierte Bürgerjournalistin Zhang Zhan und die Uigurin Hayrigul Niyaz.

Informationen über Menschenrechtsverletzungen in China:
Eine junge chinesiche Frau mit schulterlangem Haar und einer drahtigen, rundenBrille schaut ernst in die Kamera.Im Hintergrund ein Büro.

Die Bürger_innenjournalistin Zhang Zhan ist im Dezember 2020 für ihre Berichterstattung über den Corona-Ausbruch in Wuhan zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Aus Protest gegen das Urteil ist sie seit Monaten in einem Hungerstreik und wird gegen ihren Willen zwangsernährt. Inzwischen wiegt Zhang Zhan bei einer Körpergröße von 1,77 weniger als 40 Kilogramm. Sie schwebt in akuter Lebensgefahr. Ihre Familie befürchtet, sie könne den Winter nicht überleben.

Petition für die inhaftierte Bürgerjournalistin Zhang Zhan

 

 

Eine junge Frau mit langen offenen Harren und einer großen Brille sitzt in einem Schuhgeschäft und lächelt in die Kamera

Hayrigul Niyaz und ihre Familie sind Uigur_innen, eine der ethnischen Gruppierungen, die unter dem Deckmantel der “Terrorismusbekämpfung” und des Vorgehens gegen “religiösen Extremismus” in Xinjiang willkürlichen Inhaftierungen und systematischen Misshandlungen durch die chinesischen Behörden ausgesetzt sind. Hayrigul Niyaz wurde 2017 von der örtlichen Polizei abgeholt und ist seither verschwunden. Vermutlich befindet sie sich im Gefängnis oder in einem der Umerziehungslager, weil sie im Ausland studiert hat.

Petition für die Uigurin Hayrigul Niyaz

Mach mit bei der Fensterbildaktion

Fensterbildaktion von Amnesty International zu den Olympischen Winterspielen in China 2022 In den Fenstern einer Eingangstür sind zwei ausgeschnitte Bilder von zwei Frauen und ein gelbes kleines Plakat, auf dem die fünf olympischen Ringe zu sehen und die Aufschrift "Kein Gold für Menschenrechte #Peking2022": Ob Wohnung, Haus, Geschäft oder Auto – beteilige dich an der Fensterbild-Aktion und schaffe so mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit.

Wie du mitmachen kannst? Nutze die Fensterbildvorlagen zu Zhang Zhan und Hayrigul Niyaz und platziere sie anlässlich der Olympischen Spiele gut sichtbar in deinen Fenstern.

Ergänzend findest du unten eine Druckvorlage für das Poster “Kein Gold für Menschenrechte”, das du gerne neben die Bilder von Hayrigul Niyaz und Zhang Zhan hängen kannst.

Ihr könnt bei der Auswahl der Fenster kreativ sein und neben den eigenen Fenstern auch bei Freund_innen, Verwandten, in Geschäften und kulturellen Einrichtungen nachfragen, ob sie die Fensterbilder während der Olympischen Spiele aufhängen würden. Je mehr Fensterbilder desto besser.

Postet eure Bilder zwischen dem 24. Janaur und dem 13. März 2022 unter den Hashtags #ZhangZhan, #HayrigulNiyaz und #Peking2022 auch auf Social Media und taggt @AmnestyDeutschland.

Hier könnt ihr euch die Fensterbildvorlagen ausdrucken:

Bilder unserer Aktion

3. Februar 2022